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Mehr Verkehrsfluss am Hirschlandkopf?!

Die Maßnahme "Optimierung der Lichtsignalanlage am Hirschlandkopf - Entfall der Linksabbieger" soll laut Beschluss des Mobilitätsausschuss des Gemeinderats vom 20.11.2019 bis spätestens zum Beginn der Vollsperrung der Geiselbachstraße im März 2020 umgesetzt werden.


Im Einzelnen bedeutet dies, dass das Linksabbiegen von der Rotenackerstraße in die Kennenburgerstraße als auch von der Hirschlandstraße in die Wielandstraße verboten wird und die Ampelsteuerung entsprechend angepasst wird.

Richtung Kennenburg wird der Verkehr über das Wohngebiet zwischen Rotenackerstraße und Kennenburgerstraße umgeleitet und von der Hirschlandstraße wird die Umleitung über die Urbanstraße Richtung Grabbrunnenstraße geführt werden.


Foto: Stadt Esslingen


Diese Umleitungen erhöhen in den betreffenden Wohngebieten das Gefährdungspotential von Fußgängern und Fahrradfahrern, zumal beide Umleitungsstrecken auch Tempo-30-Zonen sind und Kindergärten und Grundschulen sich dort befinden.


Zu den Hauptverkehrszeiten und auf den Hauptverkehrsachsen verspricht sich die Stadt von der „verkehrstechnischen Optimierung des Hirschlandkopfes“ eine Erhöhung des Verkehrsflusses um 15% bzw. 500 KFZ pro Stunde mit dem Ziel das Stauaufkommen am Hirschlandkopf zu reduzieren.


Unsere Meinung nach Bedarf es jedoch nicht dieser Veränderung der Hirschlandkopfkreuzung mit den Umleitungen, da eine höhere Passierbarkeit dieser Kreuzung nicht zu einer wirksamen Staureduktion auf den Hauptverkehrsstrecken (RSKN <—> Stadtmitte bzw. RSKN <—>Schorndorferstraße) zu den Hauptverkehrszeiten beitragen wird.

Die Hauptstauursachen bleiben nach wie vor bestehen.

Diese finden sich entlang der genannten Verkehrsachsen. Die dort vorhandenen Staupotentiale wie z.B. Engstellen, Einmündungen, Kreuzungen, überlastete Kreisverkehre, Ampelanlagen, Fußgängerüberwege und nicht vorhandene Linksabbiegespuren, usw., werden nach derzeitigem Planungsstand weder beseitigt noch eingeschränkt.

Der erhöhte Verkehrsfluss von der Hirschlandkopfkreuzung her kommend wird folglich die Stauneigung an den genannten Staupunkten erhöhen. Damit wird das Mehr an Verkehrsfluss durch häufigere und längere Rückstaus sofort wieder zunichte gemacht.


Damit ist die Maßnahme nicht nur wirkungslos, sie kostet die Stadt 33.000€ plus eventuell nötige Rückbaukosten, die anderweitig eingesetzt werden könnten und sie gefährdet Anwohner, spielende Kinder, Schüler und Fußgänger sowie Fahrradfahrer in den Wohngebieten der Umleitungsstrecken.


Wir vom Bürgerausschuss St.Bernhardt - Kennenburg - Wiflingshausen halten somit das Linksabbiegeverbot sowie die Umleitung des Verkehrs für nicht zielführend!

Trotz größter Bemühungen konnten wir leider weder die Stadtverwaltung noch den Gemeinderat für unsere Argumentation gewinnen.


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